Unsere Philosophie
Natürliche, art- und rassegerechte Fellpflege steht bei mir an erster Stelle, sowie die individuelle Behandlung von Fell und Haut Ihres Hundes entsprechend seiner Rasse, Kondition und Alter. Eine rassegerechte Frisur soll seine natürliche Schönheit unterstreichen. Einheitsschnitte kommen bei mir nicht in die Tüte. Ich verwende ausschließlich natürliche, chemiefreie und nachhaltige Hundepflege-Produkte und schneide und trimme per Hand. Ich sehe den Beruf des Hundefriseurs als ein komplexes Handwerk, und es ist meine Passion, Hunde art- und rassegerecht zu frisieren. Wer nicht auf Rassestandardfrisuren steht – kein Problem, gern pflegen und frisiere ich Ihren Hund nach Ihren Wünschen.
Das Trimmen
Bestimmte Hunderassen mit rauhaarigem Fell, z. B. Airedale-Terrier, Foxterrier, Cairn Terrier, aber auch Schnauzer und Rauhaardackel, werden getrimmt. Ihr Fell wurde im Laufe der Zeit so verändert, dass es robuster und wasserabweisender ist. Dafür findet der natürliche Fellwechsel nicht mehr statt. Beim Trimmen wird das abgestorbene Deckhaar manuell mit einem speziellen Messer oder mit den Fingern entfernt, um Hautreizungen zu vermeiden und das Fellwachstum anzuregen. Lose Unterwolle kann dagegen einfach ausgekämmt werden. Auch wenn es nach „ziepen“ klingt, fühlt es sich für die Fellnasen nicht schmerzhaft an. Tatsächlich verschafft das Trimmen sogar Erleichterung, denn es lindert den Juckreiz durch zu viel nachwachsendes Haar. Durch das regelmäßige Entfernen loser Haare kann sich neues Fell leichter bilden. Würden diese Hunde nur geschoren werden, könnten sich neue Haare nicht so gut nachbilden.
Das Fell sollte alle drei bis vier Monate getrimmt werden – der genaue Abstand ist von der jeweiligen Rasse und der Haarbeschaffenheit abhängig. Wichtig ist ein regelmäßiger Rhythmus um idealerweise einen sogenannten „rolling coat“ zu schaffen. Das bedeutet, dass zum Zeitpunkt des Trimmens bereits ausreichend neues Deckhaar nachgewachsen ist und somit keine Löcher im Fell entstehen.
Welpen sollte frühestens ab dem dritten Monat, manchmal noch später, getrimmt werden. Die Haare verändern sich in den ersten Lebenswochen noch stark: Sie können bei einem Welpen erst ganz weich und später hart und fest sein. Noch weiches Fell sollte nicht getrimmt werden. Wenn Ihr Hund sich zu kratzen beginnt und Haare verliert, dann versucht er die abgestorbenen Haare selbst zu entfernen. Dies gilt auch, wenn man mit leichten Zupfen Haare aus dem Fell lösen kann.
Das Scheren
Zwei Arten von Hunden sollten geschoren werden: solche, die keinen regelmäßigen natürlichen Fellwechsel haben und Hunde ohne Unterwolle.
Die ersten „haaren“ nicht und verlieren somit kaum Haare. Dadurch wird das Fell immer länger und es können sich schnell Verfilzungen bilden. Das ist nicht nur unschön, sondern nimmt dem Fell seine temperaturregelnden Eigenschaften. Ferner können sich leichter Hautreizungen bilden.
Das Scheren kann mit der Maschine erfolgen oder es kann mit der Schere geschnitten werden. Welche Variante genutzt wird hängt sowohl von der Rasse wie auch der individuellen Fellbeschaffenheit ab. Einfach alles abrasieren gibt es bei mir nicht. Das bespreche ich individuell mit den Besitzern.
Beispiele sind Pudel, Bichon Frisé, Spanischer, Portugiesischer Wasserhund, Shih-Tzu, Malteser, Bologneser, Havaneser, Coton de Tuléar und Yorkshire Terrier.
Das Bürsten
Regelmäßiges Bürsten und Kämmen ist bei praktisch allen Felltypen wichtig. Damit werden Verfilzungen vermieden. Je länger und lockiger das Fell ist, um so pflegeintensiver ist es. In der Regel sollte mindestens einmal pro Woche gebürstet werden. Um wirklich den letzten Filzknoten aus dem Fell zu bekommen, empfiehlt sich ein Kamm.
Gerne bespreche ich mit Ihnen, welche Kämme und Bürsten für Ihren Liebling geeignet sind und schaue mir an, was ggf. schon vorhanden ist.
Die Vorbereitung
Damit es beim Hundefriseur keine Probleme gibt, sollten Sie schon einmal üben. Welpen gewöhnen sich an den Besuch am besten, wenn man sie mehrmals pro Woche auf einen Tisch setzt und für geduldiges Stillsitzen belohnt – zum Beispiel mit einem Leckerli.
Bürsten und kämmen Sie regelmäßig das Fell Ihres kleinen Freundes, selbst wenn es noch keinen Effekt hat. Dann kommt im Hundesalon später keine Unruhe auf. Ich begrenze zeitlich die Termine für Welpen von vornherein.